SCHLAU NRW hat ab sofort ein diverses Trainerinnen-Team, um die Sensibilisierung zu Themen um intersektionaler Diskriminierung und Rassismus: Sakura Yamamura (sie/ihr) und Jessica Stazzone Manazza (sie/ihr).
Bis Ende des Jahres sollen mit Sakura und Jessica unterschiedliche Strukturen innerhalb von SCHLAU NRW geschaffen werden, um die Diversifizierung der Teams voranzubringen und um rassismuskritische Perspektiven bei SCHLAU NRW weiterzuentwickeln. „Als Ansprechpartnerinnen für intersektionale Fragen wollen wir offene Dialoge und Brücken zwischen den diversen Teamer*innen schaffen – B*PoC, aber auch migrantisierte Teamer*innen sowie nicht-migrantische Teamer*innen, um SCHLAU NRW für ein diversitätssensibles und -offenes Miteinander zu empowern.“ Als Trainer*innen werden sie zu den Themen Antirassismus und Intersektionalität regelmäßig offene Frage- und Austauschrunden sowie verschiedene Online- und Präsenztreffen organisieren, um die AG Rassismuskritische Haltung umfassend zu begeiten. Hierzu gehört auch die Fertigstellung des von der AG initiierten Leitfaden zu antirassistischer Haltung. Fragen und Anliegen können per E-Mail gerne direkt an: rassismuskritik@schlau.nrw gesendet werden.
“Nothing about us without us“ – ist unsere Devise als selbst queermigrantische und PoC-Aktivistinnen und Diversitätstrainerinnen. Immer wieder erleben wir in der deutschen Gesellschaft „zu divers“ zu sein, aber gerade darin sehen wir das große Potenzial mit unseren Profilen die Diversifizierung von SCHLAU NRW tatkräftig zu unterstützen. Wir klären als Diversitäts-Trainerinnen über Mehrfachdiskriminierung, insbesondere zu queerer Intersektionalität auf – sowohl in der Mehrheitsgesellschaft, in der LSBTIQA* Community und auch in der migrantisierten Gesellschaft. Seit vielen Jahren sind wir als LSBTIQA*-Aktivistinnen in Deutschland und darüber hinaus aktiv und engagieren uns als Co-Gründerinnen der einzigen queer-migrantischen Initiative in der Göttinger Region, wenn nicht in Niedersachsen, der „BiPlus“, die jetzt auch im Raum Aachen Rhein-Ruhr aktiv wird.
Sakura bringt durch weitreichende internationale und interkulturelle Erfahrung als queere Migrantin und Ausländerin wertvolle Einblicke in die gelebten Realitäten von Queermigrant*innen und zu Intersektionalität über den deutschen Kontext hinaus mit. Insbesondere B*PoC-Personen können sich vertraulich an sie als empathische Peer wenden. Sie hat langjährige didaktische Erfahrungen und trägt zudem als Migrations- und Diversitätsforscherin wichtige fachliche Expertise zu diesen Bereichen bei. In der ehrenamtlichen Arbeit hat sie ihren Schwerpunkt in der zielgruppenorientierten Konzeption und Adaptierung von verschiedenen Workshops rund um Diversität und Diskriminierung.
Jessica ergänzt dies als auch selbst mehrdimensionale Diversitätstrainerin (mit Migrationshintergrund, queer und neurodivers) mit weiteren Perspektiven zum Queermigrantischsein. Durch ihren Background als migrantisierte Deutsche schafft sie wiederum Brücken zwischen der weiß-deutschen, nicht-migrantischen Gesellschaft und der unterschiedlichen migrantisierten Gesellschaften. Sie hat einen beruflichen Hintergrund im Bereich Corporate Social Responsibility mit Spezialisierung auf Soziale Nachhaltigkeit sowie Cross Cultural Management. In Kooperation mit unterschiedlichen öffentlichen Akteur*innen gibt sie u. a. Workshops und Vorträge für die Sichtbarmachung und Akzeptanz gesellschaftlicher Diversitäten sowie zu Antirassismus für Multiplikator*innen und Lehrende.
Rassismen sind vielfältig. Unsere Diskriminierungserfahrungen als selbst queere Frauen mit Migrationsgeschichte(n) und auch PoC sind sehr unterschiedlich, komplex und natürlich auch individuell anders. Daher empfinden wir eine strikte Trennung zwischen B*PoC vs. „Biodeutsche“ genauso als nicht zielführend, wie das Ignorieren von und Ignoranz über B*PoC. Denn marginalisiert und diskriminiert werden in Deutschland nicht nur B*PoC, sondern eben auch Menschen, die migrantisiert werden und sonst wie „zu divers“ sind. Für den Erfolg dieses SCHLAU NRW Projekts ist deshalb ein differenzierter und intersektionaler Ansatz aus unserer Sicht ausschlaggebend.
Wir möchten unbedingt Dialoge und Brücken zwischen den diversen Teamer*innen schaffen – B*PoC, aber auch explizit auch migrantisierte nicht B*PoC Teamer*innen auffangen sowie auch nicht-migrantische Teamer*innen sensibilisieren und sie zum Allysein empowern. Wir wollen bei SCHLAU NRW für alle Teamer*innen einen Raum öffnen, in dem Fragen offen gestellt werden können und ein reger Austausch über Themen um Diskriminierungen und Diversität stattfindet.
Mehrfach diversen Teamer*innen, wie z.B.:
Alle Nicht-B*PoCs und nicht-migrantisierten Teamer*innen
Wir sind offen für die Anliegen aller Teamer*innen und freuen uns auf alle Ideen und Impulse, die wir gemeinsam umsetzen können – bottom up statt top-down! Schreibt uns sehr gerne eine E-Mail an rassismuskritik@schlau.nrw.
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